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HAUS BUCK HAMBURG
NEUBAU EINES EINFAMILIENHAUSES

BAUHERR: Georg Buck
BAUJAHR: 1995 - 1996
STANDORT: Alte Landstraße 60, 22339 Hamburg

Das Entwurfskonzept für das Haus Buck wurde aus der städtebaulichen Situation, bedingt durch die Lage zwischen der stark befahrenen Alten Landstraße und dem Naturschutzgebiet des Alstertales, entwickelt. Das Grundstück besitzt einen wertvollen Baumbestand und fällt von der Straße zum Alstertal hin stark ab. Um dieser anspruchsvollen Situation gerecht zu werden, sah das Konzept für das Einfamilienhaus eine räumlich gestaffelte Bebauung vor, die sich von einer lärmschützenden zweigeschossigen Mauerscheibe entlang der Straße über die Schlaf- und Nutzbereiche hin zum Wohntrakt aufgliedert. Dementsprechend gestaltete sich das Hauskonzept als eine T-förmige Figur mit einem in der Straßenflucht liegenden Bauteil und einem winkelförmig dazu in den Garten reichenden Wohnbereich mitsamt vorgelagerter, überdeckter Terrasse. Außenräumlich erhält dieser Bauteil seine Fassung durch den vorhandenen Baumbestand.

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss

Als Einfamilienhaus für eine vierköpfige Familie geplant, berücksichtigt der Entwurf die individuellen Bedürfnisse des Bauherren. Die beiden Kinder der Familie hatten während der Bauplanung gerade mit dem Studium begonnen, weshalb die Kinderschlafzimmer derart ausgelegt wurden, daß sie nach einem Auszug der Kinder als Gästezimmer genutzt werden können. Folglich wurde auf eine räumliche Separierung der Schlafbereiche geachtet, die in dem straßenbegleitenden, zweigeschossigen Bauteil untergebracht sind. Entlang der geschlossenen Mauerscheibe zur Straße befindet sich in beiden Geschossen ein Flur, über den der Küchen- und der Gästebereich im Erdgeschoß sowie die Schlafräume im Obergeschoß erschlossen werden. Ein eingehängtes Brückenelement aus Stahl verbindet dabei im Obergeschoß den Elternschlafbereich mit jenem der Kinder, wodurch die erwünschte räumliche Abgrenzung gewährleistet ist.


Entwurfsskizze

Eine zweigeschossige Eingangshalle bildet den Erschließungskern des Einfamilienhauses und empfängt Gäste des Hauses mit einer unerwarteten, räumlich artikulierten Weite. Eine filigrane Stahltreppe verbindet die Eingangshalle mit dem Obergeschoß. Von der Eingangshalle aus entwickelt sich der Wohntrakt als eine Abfolge von Raumbereichen, die sich durch ihre unterschiedlichen Raumhöhen, differenzierte Belichtungssituationen und die immer stärkere Auflösung der Raumgrenzen zum Naturraum des Alstertales hin auszeichnen. Ein Wechselspiel von verglasten und geschlossenen Wänden des Wohnbereichs schafft dabei eine angenehme Behaglichkeit. Insbesondere der zentral platzierte Kamin sorgt an der Raumgrenze zur überdeckten Terrasse für eine räumliche Atmosphäre, die dem klar und offen konzipierten Wohnbereich dennoch seine individuelle Privatheit garantiert.

Fotos: Oliver Heissner, Gerd von Bassewitz

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