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GFA-HOLDING HAMBURG
ERWEITERUNGSBAU EINES VERWALTUNGSGEBÄUDES

BAUHERR: Bürohaus Eulenkrug GbR
BAUJAHR: 1999 - 2000
STANDORT: Foßredder 4, 22359 Hamburg

Aufgrund der Expansion entschieden sich die Consulting Firmen der GFA Holding für einen Erweiterungsbau. Der Neubau reagiert bewußt nicht auf die vorhandene 70 er Jahre - Architektur. Eine verglaste Fuge dient als Haupteingang und Vertikalerschließung. Zugleich trennt sie den als aufgelösten Stahlskelettbau ausgebildeten Neubau mit der verglasten Fassade und seinem Flachdach vom Altbau ab.


Grundriss Obergeschoss

Um eine stärkere Differenzierung und Gliederung zu ermöglichen und eine gewisse Kleinteiligkeit in der Fassade zu schaffen, ohne jedoch auf den flexiblen Grundriß mit gleicher Büronutzung im Innenraum reagieren zu müssen, wurde vor einen Teil der eigentlichen Neubaufassade ein Vorhang aus Edelstahlgittergewebe mit integriertem Firmensignet gehängt. Das Gebäude sollte leicht und transparent ausgebildet werden. Aus diesem Grund wurde das Gebäude vollständig mit in die Isolierverglasung integriertem Lamallen-Sonnenschutz und außenliegendem Sonnenschutz vor den Öffnungsflügeln versehen. So konnte auf den Baumbestand reagiert werden.


Grundriss Staffelgeschoss

Zur Aussteifung notwendige Querwände, aber ebenso das die Fassade gliedernde Stahlbetonskelett, sind mit hinterlüfteten Faserzementplatten verkleidet. Im Staffelgeschoß bildet das Skelett eine räumlich gefaßte Terrasse vor der Kantine. Durch den tiefen Grundriß ergibt sich eine Dreiteiligkeit. Hier wird die Mittelzone für Besprechungen durch eine Pantry, einen Computer- und einen Kopierraum genutzt. Zur Belichtung der Mittelzone und zur Förderung der Kommunikation der Mitarbeiter befindet sich in jeder zweiten Achse sich ein Glaselement, bzw. eine Glastür.

Die Stahlbetonkonstruktion ist im Inneren einschließlich der Decke sichtbar. Lediglich frei darunter gehängte weiße Akustiksegel und Reflektoren für die indirekte Beleuchtung gliedern die Decke im Raster der Ausbauachsen. Auch im Treppenhaus werden die Materialien in ihrem Rohzustand belassen, um eine technischen Charakter zu schaffen und sich deutlich vom Altbau abzugrenzen. So besteht die Treppe in der Fuge aus einer Stahlkonstruktion mit dazwischen gehängten Gitterrosten, die Wangen des durchsichtigen Fahrstuhls aus Sichtbeton, der Fußboden der Eingangshalle aus beschichtetem Estrich.

Dem Grauton des Rohbetons angepasst, sind alle Ausbauwände aus Gipskarton in lichtem grau gestrichen und die Böden mit grauem Nadelfilz belegt. Roten Küchenbereiche lockern das Farbbild im Gebäudeinneren auf.

Durch seinen technischen und konstruktiven Charakter im Inneren und Äußeren des Gebäudes wird ein einheitliches und harmonisches Gesamtbild geschaffen, das sich eindeutig von dem Altbau abgrenzt und bewusst von der Umgebung unterscheidet.

Fotos: Dorfmüller + Kröger

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